Freitag, 20. Juni 2018

Guten Morgen aus SFO,

hier ist gerade 7:37 Uhr und herrlicher Sonnenschein. Auf unserem 11-stündigen Flug von London nach San Francisco hatten wir ein ganz besonderes Erlebnis: In unserer 747 der British Airways hatten wir das Vergnügen mit einem Pfarrer aus New York City, welcher ganz begeistert war, als wir anfingen unsere Hochzeitsbilder auf dem Laptop anzusehen. Er gratulierte uns zur Hochzeit und segnete uns in 10.000 Meter Höhe.

Nach unserem Flug, welcher für Kathrin Böhler (laut Ticket) und mit Reisepass Frau Asal problemlos verlief, wurde ich in SFO am US-Zoll in ein Zollbüro gebeten. Ups, was wollen die, mir war nix bewusst, dafür etwas mulmig im Bauch. Ich wurde wie eine Orange mit Fragen ausgequetscht und am Schluss wurde uns zur Hochzeit gratuliert und einen schönen Aufenthalt in den USA gewünscht. Auf Rückfrage was dies war, hieß es, nur eine zufällige Kontrolle. 

Unsere Koffer waren nun die letzten vom ganzen Flug und standen schön sortiert neben dem Förderband – aufgeladen und los zum Taxi. Angekommen am Hotel und Lage checken, die ersten Runden in der Stadt und dann ab schlafen, wir waren nun 25h auf den Beinen.

Samstag, 21. Juni 2018

Nach 12 Stunden Schlaf starten wir topfit in den Tag. Dieser fängt an mit einem kleinen Frühstück (Bagel mit Nutella + Donat) auf unserem Zimmer. Dann geht’s los auf Tour in San Francisco. Mit dem Cablecar fahren wir ein Stück unseres Weges. Auf der Suche nach dem richtigen Weg, wurden wir von einer Frau angesprochen, die uns ihre Hilfe anbot. Sie teilte uns mit, dass viele Deutsche in San Francisco wären und verabschiedete sich mit einem „Auf Wiedersehen“. Nett! Nach steilem Anstieg erreichen wir den Coit Tower. Von oben haben wir einen traumhaften Blick über San Francisco. Danach machen wir uns auf den Weg zur Fisherman’s Wharf. Aber auf dem Weg dorthin verstecken wir erst noch unseren Travelbug in einem Cache. Gute Reise!

Wir reservieren Tickets für eine Alcatrazfahrt, wenn wir zurück nach San Francisco kommen. Auch am Wasser laufen wir an einem Cache vorbei, den wir natürlich schnell loggen. Am Hafen treffen wir u.a. Seelöwen an. Auch ein paar Deutsche sind unterwegs. Wir erfahren am Hafen von San Francisco, dass Holland nicht im Halbfinale der EM steht, sondern Russland! Mit dem Bus geht unsere Tour weiter zur Golden Gate Bridge. Traumhaft! Von dort noch mit dem Bus ein Stück weiter zum Golden Gate Park. Dort machen wir einen Spaziergang durch den Park. Zum Schluss fahren wir mit dem Bus ein langes Stück zurück zum Hotel!

Sonntag 22. Juni 2018

Strecke: SAN FRANCISCO Dublin – Moccasin See – 150km

Wetter: sehr heiß

Der vorerst letzte Tag in SAN FRANCISCO begann mit einem Spaziergang zum Finanz District. Dabei kamen wir an einer Kirche, in welcher gerade ein Gottesdienst gefeiert wurde, vorbei. Wir betraten die Kirche passend zum Segen und können nun beruhigt zuhause erzählen, dass wir einen Gottesdienst besucht haben.

Zur besseren Orientierung haben wir fast immer unser GPS-Gerät mit dabei. Wenn dann, wie heute Morgen, auf dem Weg ein Cache liegt, versuchen wir diesen natürlich zu finden. Dieses mal erfolgreich!

Auf 11 Uhr haben wir ein Taxi zur El Monte Motorhome Übergabestelle bestellt. Bereits vor Antritt der Fahrt wurden wir informiert, dass die Fahrt teuer werden kann, da es außerhalb von SAN FRANCISCO liegt, es waren dann $ 149,-.

Dort angekommen begann auch gleich der Papierkrieg, Vertrag 1 für das Motorhome, Vertrag 2 für das TomTom Navigationsgerät, Papier 3, dass wir aufgeklärt wurden etc. etc. etc.

Nachdem dann alles mit Hilfe einer netten deutsch sprechenden Dame geklärt war, ging es zum Vehikel. Hier noch die ganzen Mängel notiert und dann ging es los in den nächsten Supermarkt. Auf Anraten von Max, welchen wir am Ende der Reise in Monterey besuchen werden, haben wir uns gleich eine Clubkarte ausstellen lassen und damit richtig Geld gespart. Fast eine Stunde in diesem Supermarkt und dann endlich ging es los Richtung Yosemite N.P.. Nach 150km Fahrt, von insgesamt 240 zum Yosemite, fanden wir doch noch einen schönen Campingplatz am Moccasin See.

Montag, 23. Juni 2018

Wetter: Sonnig leicht diesig im Yosemite N.P.

Strecke: Moccasin See – Yosemite N.P.

Nach einer kalten Nacht, in welcher wir uns sogar eine Wolldecke überzogen, sind wir Richtung Yosemite N.P. aufgebrochen. Unser erstes Ziel war Wawona, im Süden des Nationalparks, in welchem Riesenbäume zu bestaunen sind. Sequoia Bäume mit gigantischen Durchmessern, welche bis zu 10m messen. Die Größe der Bäume, wie auch deren Tannenzapfen (ca. 30cm Länge) hinterließen einen bleibenden Eindruck.

Nachdem uns der Shuttlebus zurück zu unserem Motorhome gebracht hatte, fuhr Kathrin zu unserem Zelt im Curry Village, welches von David Curry gegründet wurde. Ein Zelt mit Holzgerippe, zwei Betten und einer Heizung soll unsere Bleibe für die nächsten zwei Nächte im N.P. sein. Als Schutz vor den Bären ist vor jedem Zelt eine Metallbox für Essbares aufgestellt. Selbst in unserem WoMo wäre das Essen nicht sicher, wie wir eindrucksvoll in einem Video beim Checkin gesehen haben und sogar unterschreiben mussten, dass wir nix Essbares im Fahrzeug haben.

Dienstag, 24. Juni 2018

Ort: Yosemite National Park / Curry Village

Wetter: heiß (34 °C)

Nach einer ruhigen (ohne Bärenbesuch) aber sehr kalten Nacht im Curry Village (Tent-Nr. 451) starten wir den Tag mit einem Frühstück in unserem WoMo. Heute ist eine größere Wanderung zu den Wasserfällen geplant. Mit dem kostenlosen Shuttlebus fahren wir Richtung Yosemite Falls. Dort laufen wir eine kleine Runde bis zu den Lower Falls. Danach fahren wir mit dem Shuttlebus weiter Richtung Nevada Falls und Vernale Falls. Hier wartet eine größere Wanderung auf uns. Die Wanderung geht zu den Vernale Falls. Die Strecke ist sehr steil. Auf Höhe des Wasserfalls werden wir etwas nass, da der Wind vom Wasserfall her kommt. Aber die Mächtigkeit des Wasserfalls ist gigantisch.

Im Yosemite Nationalpark befinden sich drei der zehn höchsten Wasserfälle der ganzen Welt. Wir laufen weiter bis zur Spitze des Wasserfalls, wo wir auch schon wieder trocken sind. Nach einer kleinen Pause geht es dann noch weiter hoch. Wir haben einen gigantischen Ausblick auf den Wasserfall. Von hier (Glark Point) sieht man nun auch den Nevada Fall. Nun geht es wieder bergab. Unten angekommen, fahren wir mit dem Shuttlebus ins Yosemite Village. Dort schlendern wir durch den Store und schauen uns das Visitor Center an. Durch einen schönen Film wird die Entstehung des Yosemite Village dargestellt. Danach geht es zurück ins Curry Village – duschen, essen und gemütlich einen Bericht über den Tag schreiben.

Mittwoch, 25. Juni 2018

Startort: Yosemite (Curry Village)

Zielort: Lone Pine

Wetter: heiß

2:00 Uhr morgens, wir schlafen tief und fest in unserem Hauszelt. 2:07 Uhr mit Geschrei und komischen Tönen, wie wenn jemand Blechmülleimer umwirft, werden wir geweckt. Der Gedanke von uns beiden ist gleich, EIN BÄR!

Es geht zum „Fenster“, welches nur aus einem Fliegengitter besteht, und siehe da nur etwa 10m vor uns steht ein Schwarzbär mit seinen zwei kleinen süßen Jungbären und durch wühlt, was die Nachbarn stehen ließen. Kein Gitter, kein großer Graben, sondern nur zwei Ranger die für den Fall der Fälle die Flinte im Anschlag haben. Mit mulmigem Gefühl öffne ich die Tür, denn ein Foto muss doch sein. Ich streckte aber nur den Arm mit der Kamera in der Hand durch den Türspalt, denn als Bärenfutter will ich diese Reise nicht beenden. Nachdem ein tolles Foto im Kasten war, schauten wir noch etwas zu, ehe die Bärenmutter auf unser Hauszelt zukommt. Grübel’, haben wir noch was Essbares im Zelt, draußen vor der Türe – nein, alles in der Bärenbox. Die Bärin geht mit den Jungen an unserem Zelt vorbei und es kehrt wieder Ruhe um und in unserem Zelt ein.

Nach dieser Abenteuernacht starten wir über den Tioga Pass durch das Death Valley Richtung Las Vegas. Da das Death Valley bei den meisten WoMovermietern verboten ist, wir aber das Glück haben, dieses auf eigene Gefahr im Juni noch durchfahren zu dürfen, streben wir einen Campingplatz kurz davor an, um am nächsten Morgen die kältere Zeit zu nutzen.

Während der Fahrt abwärts des Tioga Passes leuchtete eine Warnmeldung im Amaturenbrett auf „Check“! Check? Was? Das Auto lief normal wie immer, Bremsen gingen problemlos, Ölstand auch OK, was nun? Wir fuhren eine Tankstelle an. Dort gab man uns die Auskunft wir sollen noch etwa 60 Meilen fahren und dann wird das schon weg gehen. OK, beruhigend? Nach 60 Meilen in Big Pine leuchtete die Info immer noch. Wir riefen dann die Servicenummer unseres Wohnmobilvermieters, El Monte, an. Dort bekamen wir die Info „So lange das Fahrzeug fährt ist alles in Ordnung, wir sollen uns melden, wenn wir irgendwo stehen“. Ein Eck weiter war eine Autowerkstatt. Er meinte, dass das Fahrzeug überanstrengt ist und die Lampe durch den Höhenunterschied anging, diese aber bald erlöschen wird. Kaum ein Kilometer gefahren und die Lampe war erloschen.

Nachdem wir etwas mehr als 300km unterwegs waren, haben wir gegen 16 Uhr Lone Pine erreicht. Eine Western Stadt, wie man sie aus den Filmen kennt. Dann noch eine Runde im Ort gedreht, dabei drei Caches gehoben, eine runde Schwimmen im Pool und dann früh ins Bett, denn morgen wollen wir ja früh starten.  

Donnerstag, 26. Juni 2018

Startort: Lone Pine

Zielort: Las Vegas

Wetter: heiß – sehr heiß (Las Vegas)

6:45 Abfahrt von Lone Pine, damit wir nicht bei der größten Hitze durch das Death Valley fahren. Auf dem Campingplatz haben wir eine deutsche Familie kennengelernt, die wir auf unserem Weg durch das Death Valley sogar noch mal treffen, obwohl sie bereits um 6:00 Uhr losfuhren (hatten noch ein größeres WoMo). Um ca. 8:30 Uhr fuhren wir ins Death Valley hinein. Bei einem kurzen Stop zeigte unser GPS-Gerät bereits um 9:30 Uhr morgens 36 °C an!!!! Wie heiß wird es dann wohl um die Mittagszeit? Unser WoMo hatte mit der Hitze ein bisschen zu schaffen, aber es machte keine Probleme. Um 10:00 Uhr waren wir dann durch und passierten das Ausgangsschild des Death Valley sowie die Grenze zu Nevada.

Hurra, Las Vegas!

Um ca. 12:00 Uhr fuhren wir dann in Las Vegas ein. Gar nicht so einfach – auf einer vier-fünf-spurigen Interstate! Schließlich fanden wir den Weg zum Outlet Shopping Center, nachdem wir erst noch mal eine Ehrenrunde gedreht haben. Dort haben wir dann erst mal unser WoMo auf einem Parkplatz abgestellt und es ging auf zum Shoppen! Wahnsinn! Unser Ergebnis: 4 Jeans für 60 $ (ca. 40 €) , davon 3 Wrangler-Jeans (Stefan) für 30 $ und eine Levis-Jeans (Kathrin) – 3 T-Shirts für 33 $ (ca. 20 €) – Adidas-Sportschuhe für 40 $ (ca. 25 €).  Von da aus ging es weiter zu unserem Hotel (Circus Circus), das wir vom Outlet aus über eine Info-Station von Expedia reserviert hatten.

Hotel mit 3772 Zimmern

Uns erwartete ein riesiges Hotel mit 3772 Zimmern. Eine kleine Stadt für sich! Ein Casino, eine eigene Shopping-Passage, McDonalds, Pizza und einen eigenen Adventure Dome mit Achterbahn, Wasserbahn, Schiffschaukel, viele  Fahrgeschäfte auch für die kleinen Gäste und jede Menge von Spielen, wo man was gewinnen konnte (z.B. Entenschießen, Hau den Lukas, Büchsenwerfen, Dartwerfen, ….). Man fühlte sich wie auf einem Rummel. Unser Zimmer im 16. Stockwerk war sehr schön und recht groß.

Nachdem wir ein paar Sachen aufs Zimmer gebracht hatten, zogen wir los, um die vielen Lichter auf dem Strip zu bewundern. Wir liefen einige Meter und bewunderten die Hotels, die sich in der Nähe befanden. Jedes einzelne eine kleine Stadt für sich, in denen man aufpassen musste, dass man den Ausgang wieder fand und sich nicht verlief. Noch ein bisschen zocken musste natürlich auch noch sein. So setzten wir uns mal an einen Einarmigen Banditen und gewannen sogar 10 $, die wir jedoch sofort wieder verzockt haben. Mit einer kurzen Zirkusvorstellung in unserem Hotel endete dieser Abend.

Freitag, 27. Juni 2018

Standort: Las Vegas

Wetter: sehr sonnig und heiß bis 44°C

Nach einem anstrengenden letzten Tag mit frühem Aufstehen war es heute Zeit, das Hotelbett etwas länger als gewohnt zu belegen.

Nach einem Frühstück in unserem Womo machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Stratosphere-Tower, die so genannte „Nadel“, das höchste Gebäude westlich des Mississippi mit 350m Höhe. Nachdem wir die Sicherheitskontrollen überstanden hatten, ging es in rasanter Geschwindigkeit mit dem Fahrstuhl nach oben. Oben befanden sich ein Restaurant und einige coole Fahrgeschäfte. Ein Flitzer der dich über den Turmrand katapultierte. Ein Kettenkarussel, welches sich nach außen über den Rand drehte und dann noch der „BigShot“. Dort, wo bei den meisten Türmen eine Antenne auf der Spitze sitzt, befindet sich beim Stratosphere-Tower der höchste „Free-Fall“ der Welt. Ein Fahrgeschäft, welches sich Stefan nicht entgehen ließ. Voller Anspannung saß ich im Sitz und wusste das ich gleich wie eine Kanonenkugel nach oben sausen werde. Es war soweit – der Magen drehte sich kurz ehe ich mich wie in der Schwerelosigkeit wieder nach unten bewegte, wow was für ein Kick und welch eine Aussicht.        

Nach diesem Kick, gingen wir auf Hotel-Sightseeing. In Las Vegas ist jedes Hotel am „Strip“ eine kleine Stadt mit speziellem Thema. Unser erster Stop war das Sahara, welches auch mit der Hotel Achterbahn umfahren werden kann. Dort nutzen wir das Angebot „All you can eat“ am großen Buffet.

Es ging nun mit dem Bus zum Ende des „Strip“. Der Anfang bildet hier das Hotel „Luxor“, eine riesige Pyramide. Die viertgrößte der Welt wird von einer gigantischen Sphinx bewacht.

Nebenan das Excalibur, welches ebenfalls im ägyptischen Stil gestaltet ist. Dann das „New York New York“ ein Nachbau der Manhattan Skyline mit Empire State Building und einigen mehr, davor eine riesige Freiheitsstatue.

Vor dem Hotel „Paris“, wie könnte es anders sein, ein originalgetreuer Nachbau des Eifelturms inkl. Turmrestaurant.

Das Hotel „Caesar’s Palace“ ganz im Zeichen der Römer, Nachbauten der berühmten Brunnen in Rom und natürlich etliche Statuen des Herrschers.

Vor dem Hotel „Treasure Island“ ein Piratenschiff, auf welchem von Zeit zu Zeit auch der Untergang des Schiffes als Show dargestellt wird.     

Und dann noch der Hammer „The Venetian“. Du kommst in das Hotel, ein großes Casino, fährst mit der Rolltreppe in zweiten Stock und du stehst direkt am Canale Grande mit Gondeln und dem singenden Gondoliere.

Wie es sich natürlich gehört, haben wir zum Abschluss noch etwas am einarmigen Banditen im Hotel Casino verzockt. Im „Adventure Dome“ haben wir uns auch noch an einigen Buden wie „Hau den Lukas“ und „Entenschießen“ versucht und sogar einige Kleinigkeiten gewonnen.

Samstag, 28. Juni 2018

Startort: Las Vegas

Zielort: Moab (Arches N.P.)

Wetter: in Moab „nur“ 34°C

Dies wurde wie geplant ein langer anstrengender Fahrertag. Von Las Vegas nach Moab waren es ca. 750km. Um 8:30 Uhr ging es los und gegen 17:30 Uhr kamen wir am Ziel an. Eine Fahrt auf den US-Interstates oder Highways sind sehr angenehm, alle fahren gleich schnell meist 75mi. (120km/h) und somit kommt es kaum zu Überholmanövern.

Abends noch eine Runde durch den netten Ort und dann ab in unser Womo-Bett.

Sonntag 29. Juni 2018

Standort: Moab, Arches National Park / Utah

Wetter: sonnig / heiß < 38°C

Nach der 750km langen Fahrt von Las Vegas nach Moab war heute ein „fast“ autofreier Tag für uns. Wir waren nun im Arches National Park, „Arch“ heißt übersetzt „Bogen“, was eigentlich schon alles sagt. Hier gibt es viele und riesige Sandsteinbögen und Fenster, also Löcher im Felsen, durch welche man hindurch sehen / gehen kann.

Nach dem Frühstück ging es auf in den National Park.

Unser erstes Ziel war die „Windows Section“. Den „Double Arch“, das South und North Window sowie noch den „Turret Arch“ abgelaufen. Nun ging es weiter in „Devils Garden“ (Teufels Garten) und als Ziel den „Double O Arch“, welcher ganz  hinten im Tal zu sehen ist. Eine Strecke von 10km bei 38°C über Stock, Sand und Stein. Der Weg dorthin führte uns am „Landscape Arch“, dem größten Sandsteinbogen der Welt, vorbei.

Wie überall auf der Welt trafen wir natürlich auch Deutsche auf der Strecke, zur gleichen Zeit spielte Deutschland gegen Spanien im EM Finale gegeneinander, was natürlich auf dem Trail unser Thema war. Dabei haben wir festgestellt, dass wir noch die Californische Zeit auf der Uhr eingestellt hatten und unsere Uhr eine Stunde hinterher lief. Dies erklärte dann auch, warum der Supermarkt am letzten Abend um 8:30 p.m. schon geschlossen war, obwohl wir erst 8 p.m. auf der Uhr hatten, denn es war ja in Wirklichkeit in Utha schon 9:30 p.m..

Eigentlich sollte es nach dieser kräftezerrenden Strecke noch hinauf zum „Delicate Arch“, der Arch, welcher in etlichen Kalendern abgebildet ist, gehen. Da aber die Puste alle war, ging es nur zum View Point, von welchem der Arch gut zu sehen war.

Am Abend ging es noch kurz in den Pool und dann auf zum Essen. Pizza „all you can eat“ stand heute auf dem Speiseplan. Als Verdauungsspaziergang sollte noch kurz ein Cache gehoben werden. Nachdem Stefan aber eine Schlange neben dem Trampelpfad gesichtet hatte, zogen wir es vor diesen Cache dort zu belassen. 

Montag, 30. Juni 2018

Startort: Moab, Arches N.P.

Zielort: Tuba City

Wetter: Schön mit einem kleinen Regenschauer

Nachdem uns auch heute Nacht, wie bereits drei weitere Nächte zuvor, der Gasmelder wegen Fehlalarm aus dem Schlaf riss, ging es heute auf zum Monument Valley. Schon beim Einfahren in das Valley, welches sofort mit dem dunkelroten Gestein sichtbar war, standen schon die ersten Felsbrocken vor uns. Um die großen Felstürme, welche aus den Filmen mit John Wayne bekannt sind, zu sehen, mussten wir erst mal an die Navajo Indianer $ 10,- abgedrückt werden. Eigentlich sollte hier unsere Tagesetappe zu Ende sein. Da es hier aber nicht mehr als Souvenirshops und drei große Felsbrocken gibt, fuhren wir Richtung Grand Canyon weiter. 

Nach 389 km, bei welchen wir nur acht Ortschaften auf dem Highway durchfuhren, sollte Tuba City unser Etappenziel sein. Eine kleine Stadt mitten im Nichts. Da wir ja nicht fußkrank sind, wollten wir noch zur Post laufen. Dies war ein Fehler, da diese drei Kilometer entfernt war und heiß wurde es noch dazu.

Dienstag, 01. Juli 2018

Startort: Tuba City

Zielort: Grand Canyon

Wetter: Schön, leicht bedeckt (in der Ferne Gewitter)

Heute Morgen sind wir recht früh in Tuba City gestartet, sodass wir um ca. 10.00 Uhr Grand Canyon Village erreichten. Da wir keinen Campingplatz reserviert hatten, starteten wir gleich mal die Suche nach einem Platz. Obwohl am Eingang das Schild „FULL“ hing, hatten wir Glück und es war direkt im Village noch ein Platz für eine Nacht frei. Wir stellten unser WoMo ab und starteten unsere Tour. Mit dem kostenlosen Shuttlebus gings zum Rim. Dort liefen wir von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt. Einfach ein grandioser Ausblick! Da ein Gewitter auf uns zuzog, brachen wir nach der Hälfte der Aussichtspunkte die Tour ab und fuhren mit dem Shuttlebus in das Village. Dort schlenderten wir durch den Ort und noch ein wenig am Rim entlang. Zurück am WoMo grillten wir noch Würstchen und genossen noch die angenehme Luft draußen (nicht so heiß wie die letzten Tage).

Mittwoch, 02. Juli 2018

Startort: Grand Canyon

Zielort: Flagstaff

Wetter: Schön, leicht bedeckt

Heute Morgen wollten wir den Rim Trail, welchen wir am Vortag abgebrochen hatten, noch bis an das 10km entfernte Ende wandern. Mit dem Shuttlebus fuhren wir an die Stelle, wo wir am Vortag zurück fuhren und wollten loswandern. Nun hatten wir am Tag zuvor nicht festgestellt, dass ab hier der Trail gesperrt war. So liefen wir den Rim Trail – wie am Vortag allerdings zurück – ins Village. Vom Village aus mit dem Shuttlebus zu den östlichen Aussichtspunkten.

Nachdem wir fast alle Aussichtspunkte am South Rim abgeklappert hatten, fuhren wir Richtung Flagstaff weiter. Auf dem Weg dorthin, durchfuhren wir Regionen und Hochebenen,  welche an den Wilden Westen, wie wir ihn aus den Filmen kennen, erinnern.

Nach einer Einkaufstour in der Flagstaff Shopping-Mal, ging es nach einem Steak vom Grill mit Nudeln und Salat ins Bett.

Donnerstag, 3. Juli 2018

Startort: Flagstaff

Zielort: Los Angeles

Wetter: heiß

Das heutige Ziel unserer Reise war am Anfang noch unbekannt, Richtung Los Angeles sollte es gehen. Wir verließen die schöne Wild West Region „Arizona“ und fuhren durch die heiße Wüstenregion Californiens Richtung L.A.. Besonders heiß und leicht mulmig wurde es uns, als am Seitenstreifen unserer Interstate ein Wohnwagen lichterloh brannte.

Gegen 17 Uhr fanden wir einen RV Park „Birmingham RV“ in L.A. im Ortsteil Van Nuys. Von hier aus wollen wir morgen zur Metro-Station, nur etwa 2km entfernt, starten und mit dieser nach Hollywood fahren.

Nach einer kleinen Runde durchs Viertel, begann die bis dato teuerste Nacht im WoMo mit $ 47,- (~ 30 €)

Freitag 4. Juli 2018 – Independence Day

Startort: Los Angeles

Zielort: Buellton

7:00 Uhr Aufstehen und mit dem WoMo zum Park and Ride Parkplatz ein paar Straßen weiter. Nun auf nach Hollywood. Bei der Station Balboa stiegen wir in den Bus ein, um nach North Hollywood zu fahren. Dort ½ Stunde später angekommen, stiegen wir in die U-Bahn ein, die wir nach der ersten Station wegen eines Defekts wieder verlassen mussten. Aber nach einer kurzen Pause ging es dann weiter bis zum Hollywood Blvd. Dort angekommen, standen wir schon auf “Kermit the Frog“, „Jackie Chan“, … Wir standen direkt auf dem Walk of Fame vor dem Kodak Theater. Dort werden alljährlich die Oscars verliehen und man hat einen perfekten Blick auf den „HOLLYWOOD“-Schriftzug in den grünen Hügeln des Griffith Parks. Auf dem Boulevard gab es einige Sterne sowie auch Unterschriften mit Hand und Fußabdrücken von Promis (u.a. Arnold Schwarzenegger, Harry Potter) vor dem Mann’s Chinese Theater zu sehen.

Mit der U-Bahn fuhren wir dann weiter zur Universal City. Diese ist direkt vor den Universal Studios (Produktionsstätten von u.a. Jurassic Park, Zurück in die Zukunft, Die Mumie) und besteht aus vielen kleinen Shops und Fastfoodrestaurants. Da uns leider die Zeit für den Themenpark nicht gereicht hat, schlenderten wir durch die City, die uns an Las Vegas erinnerte. Vorbei am Bubba Gump Shrimp Co. Restaurant, wo Stefan in die großen Schuhe von Forrest Gump schlüpfte und auf seiner Bank saß J!

Gegen 14:30 Uhr waren wir dann zurück am WoMo und fuhren los Richtung Santa Barbara.

Laut unserer Planung wollten auf dem Highway Nr. 1 dem Pazifik entlang Richtung Norden fahren. Leider machten uns heftige Waldbrände einen Strich durch unser Vorhaben und wir mussten auf die Ausweichstrecke fahren.

Dort wollten wir eigentlich die nächste Nacht verbringen. Doch der Campground war aufgrund des Independence Day’s (verlängertes Wochenende) voll belegt und wir mussten weiterfahren Richtung Buellton. Auch der zweite Campground war voll belegt. Beim dritten hatten wir dann Glück – mussten aber 2 Nächte bleiben, da für eine Nacht der Platz nicht vermietet wurde (aufgrund der Ferien). Diese zwei Nächte bleiben jetzt hoffentlich die teuersten zwei (insgesamt $ 123,- = € 80,-) für unsere Tour. Nun warteten wir gespannt aber vergeblich auf das Feuerwerk. Dies war in diesem Gebiet, wo wir uns gerade befinden wegen den Waldbränden verboten.

Samstag, den 05. Juli 2018

Standort: Buellton

Wetter: morgens bedeckt, mittags warm

Der heutige Tag soll ein Tag zum Relaxen sein. Nach etwas längerem Schlafen und Duschen, frühstückten wir ausgiebig und fuhren dann gegen Mittag an den Refugio State Beach an der Küste. Dort lagen wir in der Sonne und badeten sogar in dem etwas kalten Pazifik. Den Tag ließen wir dann mit einem Essen in einem örtlichen Lokal ausklingen. 

Sonntag, 6. Juli 2018

Startort: Buellton

Zielort: Monterey / Seaside

Wetter: Kühler, Monterey Nebel

Wir starteten um 9 Uhr in Buellton mit dem Ziel Monterey. Unseren ausgesuchten Campground, an einer Rennstrecke ähnlich des Hockenheimringes, erreicht wir um ca. 13 Uhr. Nachdem wir uns einen sehr schönen Platz auf dem Hügel ausgesucht hatten, gab es ein kleines Vesper.

Nun ging es zu Max Gramespacher, mit dem wir uns schon aus Deutschland verabredet hatten. Max und seine Frau Debby wohnen in einem schönen Häuschen in Seaside, etwas oberhalb von Monterey. Dort quatschten wir bei Kaffee über unsere Reise und sonstige Themen. Aufgrund des Nebels, welcher hier fest hing, konnten wir die tolle Aussicht des Hauses leider nicht genießen.

Zum Abendessen ging es nach Monterey zum Mexikaner. Mexikanische Restaurants findet man auf Grund der Grenznähe sehr oft. Ein Restaurant direkt am Wasser, in welchem einige Seelöwen auf den Felsen lagen.

Nach einer kleinen Stadtrundfahrt mit deutschem Guide ging es zurück zum Haus der Gramespachers. Dort tranken wir noch einen Tee und fuhren dann zurück zum Campground. Wir sind zur rechten Zeit dort angekommen, um den Sonnenuntergang von unserem WoMo aus zu genießen.

Montag, 7. Juli 2018

Startort: Monterey

Zielort: Nähe SAN FRANCISCO/Dublin (Abgabeort WOMO) – Lake de Valle

Wetter: An der Küste leicht neblig, sonst sonnig und heiß

Beim gestrigen Besuch der Familie Gramespacher hatten wir Gästekarten für das Aquarium in Monterey erhalten. Dadurch startete unser Tag in Monterey mit dem Aquariumbesuch mit vielen sehenswerten Fischen, Ottern, Qualen und eben alles was im Wasser unterwegs ist. Danach noch im Rebock-Outlet zwei Sportschuhe für $ 65,- (~ € 42,-) gekauft und dann los zu Max. Dort gaben wir die Karte ab und fuhren Richtung SAN FRANCISCO/Dublin los. Dort müssen wir morgen bis 11 Uhr das WOMO abgeben.

Auf dem nur 150km langen Weg hierher, fuhren wir in Gilroy nochmals in einen Outlett-Center und kauften nochmals etwas ein. Eigentlich war der Stopp direkt in Dublin auf einem Campground geplant. Da dieser aber komplett ausgebucht war, mussten wir noch etwa 30 Min. weiter fahren.

Nachdem es zum Abendbrot einen Mix aus allen Resten mit Nudeln und Tomatensoße gab, haben wir gepackt und dann den Abend in Ruhe ausklingen lassen.

Dienstag, 08. Juli 2018

Startort: Lake de Valle

Zielort: San Francisco

Wetter: angenehm warm

Heute Morgen haben wir noch unsere restlichen Sachen gepackt und das WoMo abgabebreit gemacht. Um 9:00 Uhr sind wir dann Richtung Dublin/San Francisco aufgebrochen, wo wir um ca. 9:45 (nach nochmaligem Tanken) ankamen. Ruckzuck ging die Übergabe und um 10:00 Uhr saßen wir im Shuttle zu unserem Hotel. Der portugiesische Shuttlefahrer hatte gebeten nicht über das Viertelfinal-Spiel bei der EM (Portugal – Deutschland 2:3) zu reden, OK erledigt!

Gegen Mittag ging es dann Richtung Hafen. Unser Ziel: Mit dem Fahrrad über die Golden Gate Bridge.

Dieses haben wir dann auch erreicht. Wir haben am Hafen zwei Räder gemietet und auf ging’s. Über die Brücke und wieder zurück bei sehr starkem Wind, dann Richtung Golden Gate Park und wieder zurück zum Hafen – insgesamt 32 km. Nachdem wir die Räder abgeliefert hatten schlenderten wir noch ein bisschen durch ein paar Geschäfte, aßen Fisch und dann ging es zurück ins Hotel, wo es dann nach einer Dusche ins Bett ging. 

Mittwoch 9. Juli 2018

Standort: San Francisco

Wetter: Schön und warm

Bei unserem letzten Besuch in SAN FRANCISCO am 21. Juni wollten wir schon einen Ausflug nach Alcatraz unternehmen. Da damals keine Karten mehr verfügbar waren, haben wir dort Karten für heute reserviert. Um mit dem Boot auf die Gefängnisinsel zu gelangen, ging es heute Morgen Richtung Pier 33.

Alcatraz, der Ort wo die schlimmsten Verbrecher einsaßen, ist heute ein interessanter Ort, welcher wir mit einer deutschen Audio-Führung kennenlernten. Die ganzen Zellen und den gesamten Gefängniskontrakt sahen wir, selbst die Familien der Offiziere wohnten auf der Insel.

Nach dieser sehr interessanten Tour, ging es zum Ferry-Building. Dies war lange Zeit, vor dem Bau der Golden-Gate und Bay-Bridge der Knotenpunkt der Fährschifffahrt.

Unser letzter Abend in San Francisco mit ganzen Jeans, endete mit einem Bummel durch die Straßen, bei welchem nichts mehr gekauft werden durfte, da alle Koffer bereits voll sind. Nun können wir in Zukunft singen

…. Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawaii,

 ging schon durch San Francisco in ganzen Jeans ….

Donnerstag, 10. Juli 2018

Startort: San Francisco

Zielort: Todtnau

Wetter: SFO: schön, sonnig – Todtnau: Regen

Unser letzter Tag in der „neuen Welt“ begann mit einem ruhigen Morgen und einem Spaziergang zum Civic Center. Der Civic Center ist vergleichbar mit unserem Rathaus. Dieses hat eine Kuppel, welche größer als diese vom Weißen Haus in Washington ist. Beim Bau stand die Französische Renaissance Pate, was dem Bauwerk auch sofort anzusehen ist. Danach noch einen Bummel durch „China Town“, mit all seinen kleinen Läden, in welchen es wohl auch alles zu kaufen gibt. Obwohl wir im Essensladen standen, ermunterten uns einige Gerüche nicht zum Essen. 

Da wir drei Stunden vor Abflug schon am Flughafen sein mussten, holte uns das bestellte Taxi um 15:30 Uhr an unserem Hotel Metropolis in der Mason Street ab.   

Aufgrund des starken Gegenwindes von unserem Flugzeug, kam dieses erst später in SFO an und wir starteten, nicht wie geplant 18:50 Uhr, sondern erst um ca. 20 Uhr in SFO. Da wir nun in der Nacht flogen und wir dann auch schlafen konnten, war der Rückflug wesentlich angenehmer als der Hinflug.

Mittlerweile war Freitag, der 11. Juli!

Unsere Verspätung wurde durch eine 30-minütige Wartezeit zur Landung in London/Heathrow noch etwas verlängert. Dies bedeutete für uns, dass wir für den Umstieg in unseren Flieger nach Basel nur noch 25 min. Zeit hatten. Jetzt musste es zügig gehen – schnell mit der U-Bahn auf die andere Terminalseite. Doch dann, eine lange Warteschlange am Zoll! Ein kleiner Hinweis zu einer netten Dame vom Zoll, dass wir etwas Zeitnot haben und wir wurden an der Schlange vorbei direkt zum Zollschalter begleitet. Nun noch 10–15. min., nun noch durch die Handgepäckkontrolle und dann 2min. vor Gate-Schließung standen wir dort und bekamen unseren Platz im Flugzeug. Ist das Gepäck angekommen? Diese Frage sollten wir in Basel beantwortet bekommen!

In Basel erfolgreich gelandet, standen wir am Gepäckband, dann ein Ausruf „Die Passagiere Asal…, sollten sich doch bitte am Gepäckbüro melden“, gehört – getan. Mit einem Gepäckstück auf dem Wagen, rollten wir dorthin. Was wir schon vermuteten wurde Gewissheit, nur ein Gepäckstück hatte es geschafft und der Rest sollte uns am Samstag mit einem Kurier gebracht werden.

Bild mit freundlicher Genehmigung von stasal | Datacreate Asal