Serengeti Nationalpark

Die Serengeti ist der älteste Nationalpark in Tansania. Er wurde bereits 1929 teilweise zum Wildreservat (Serengeti Game Reserve) erklärt und gehört seit 1981 zum UNESCO Weltnaturerbe. Der Name „Serengeti“ leitet sich aus der Sprache der heimischen Massai ab und bedeutet „endlose Ebene“. Und dieser Name kommt nicht von ungefähr. So erstreckt sich der weltberühmte Nationalpark im Norden Tansanias über eine Fläche von insgesamt 14.750 km². Damit ist er zwar „nur“ der drittgrößte des Landes, aber durch die vielen dort gedrehten Naturfilme und seine hohe Dichte an Tierbestand, ist er bei weitem der bekannteste Nationalpark. Die weiten Ebenen des Serengeti Nationalparks bieten einer Vielzahl von Tieren einen idealen Lebensraum: Löwen, Leoparden, Geparden, Hyänen, Elefanten, Giraffen, Büffel, Flusspferde und Antilopen etc. werden hier, neben vielen verschiedenen Affen- und Vogelarten regelmäßig gesichtet – der Nationalpark beherbergt insgesamt mehr als 3,5 Millionen Tiere!

Die große Tierwanderung

Ein weiterer , der den Serengeti Nationalpark zu einem der beliebtesten Ziele für eine Safari macht, ist die große Tierwanderung. Diese ist ein beindruckendes Naturschauspiel, bei dem über 2 Millionen Tiere (vorwiegend Gnus, Zebras und Gazellen) auf der Suche nach frischem Gras und Wasser durch die Serengeti ziehen. Bei der „Großen Tierwanderung“ (auch als „Große Migration“ bekannt) handelt es tatsächlich um die größte Migration an Land – ein dramatisches Naturschauspiel, das aus diesem Grund zu den sieben afrikanischen Weltwundern zählt.

Für Besucher bietet die Geburt der Jungtiere in der Ndutu Region im südlichen Teil der Serengeti zwischen Ende Dezember und Anfang März ein einmaliges Erlebnis. In der Kurzgras-Ebene werden zu dieser Jahreszeit Millionen von Gnus, Zebras und Gazellen geboren. Raubtiere verfolgen das Geschehen hier genauestens, hoffen auf leichte Beute und ernähren sich von den zurückgelassenen Mutterkuchen. Darüber hinaus ist Ndutu das einzige Gebiet in Tansania, in dem abseits der Straße gefahren werden darf, wodurch man den Tieren hier besonders nahe kommen kann.

Die Tierwanderung findet ihren Höhepunkt von Juli bis September bei der gefährlichen Überquerung des Mara Flusses. Die Tiere stürzen sich hier zu Hunderten in das reißende Wasser des Flusses, in dem bereits die Krokodile auf sie warten. Die Herden wollen auf die andere Seite zu gelangen, wo sie sich einige Wochen zum Grasen, aufhalten bevor sie in die Serengeti zurückkehren. Um dieses spektakuläre Erlebnis der großen Tierwanderung am besten mitzuerleben, ist es unverzichtbar die Safari mit Experten wie Tanzania Specialist zu planen. Denn ein professioneller Anbieter weiß genau, wann sich die Tierwanderung in welcher Region befindet und bietet spannende, private Safaris an, die genau auf die Wünsche der Gäste zugeschnitten sind!

Anreise

Tansania ist mit 945.000 km2 fast dreimal so groß wie Deutschland und auf Safari müssen oft größere Entfernungen zurückgelegt werden. Nach der Ankunft in Tansania (in Kilimanjaro) ist es daher mit dem Auto nicht möglich, die Serengeti schon am gleichen Tag zu erreichen. Es bietet sich an, die Serengeti mit einem der kleineren, dazwischenliegenden Parks zu kombinieren, damit man nicht über 5 Stunden am Stück im Auto verbringt. Eine andere Möglichkeit ist, von Arusha oder Kilimanjaro direkt in die Serengeti zu fliegen. Es gibt diverse Flugplätze in der Serengeti, sodass man je nach Wunsch im Nationalpark landen kann und die Safari direkt vor Ort beginnt. Die Flugzeit beträgt nur eine Stunde und Flüge sind mit etwa €240 pro Person recht erschwinglich.

Aktivitäten

Eine der beliebtesten Aktivitäten im Serengeti Nationalpark – nebst Pirschfahrten –  ist eine Heißluftballonsafari. Diese bietet einen ganz anderen Blickwinkel auf die Tierwelt! Je nach Saison findet diese in der südlichen, zentralen oder nördlichen Serengeti statt. Der Heißluftballonflug beginnt im Morgengrauen, beim Aufstieg färbt sich der Himmel von lila zu rosa bis die Sonne schließlich den Horizont erhellt und die Serengeti-Ebene mit goldenem Licht überflutet. Eine Stunde lang fliegt man lautlos über die Tierwelt. Herden von hunderten saisonal wandernden Tieren ziehen sich über Kilometer, soweit das Auge reicht. Der Ballon fliegt tief und ermöglicht es auch, der Vogelwelt näher zu kommen. Zurück am Boden gibt es einen Champagner-Empfang und ein herzhaftes Busch-Frühstück.

Ein kulturell lohnenswerter Abstecher ist der Besuch der 100 m tiefen und 50 km breiten Olduvai-Schlucht. Dies ist einer der berühmtesten archäologischen Standorte in Ostafrika, an dem Überreste der frühesten Menschen gefunden wurden. Die hier entdeckten Hunderte von Fossilien stammen von vor Millionen von Jahren. Die Olduvai-Schlucht, die sich zwischen der Serengeti und dem Ngorongoro-Schutzgebiet befindet, zählt zu einem der wichtigsten Orte auf der Welt für die Erforschung der menschlichen Herkunft und der menschlichen Evolution.

Klima

Im Savannengebiet des Serengeti Nationalpark herrscht ein tropisches Klima, was bedeutet, dass die Tagestemperatur je nach Jahreszeit zwischen 20 und 30 ° C schwankt. Nachts kann die Temperatur in höheren Lagen auf 15°C absinken.

Die Trockenzeit ist von Mitte Dezember bis März und von Juni bis Oktober. Die Regenzeit (April/Mai und November bis Anfang Dezember) empfinden die meisten Reisenden als eher angenehm, da die Schauer oft nur von kürzerer Dauer sind, der Park zu dieser Zeit weniger besucht ist und es viele Tiersichtungen gibt, denn auch die Tiere lieben die kühleren Temperaturen. Die Serengeti bietet sich also das ganze Jahr über als Reiseziel an!

Bild mit freundlicher Genehmigung von TANZANIA SPECIALIST B.V.