Mit dem Schiff in Piräus / Athen

Athen – erste Kulturhauptstadt Europas

Athen, Hauptstadt Griechenlands und geschichtsträchtiges Zentrum der Antike, weist einschließlich der Randbezirke mehr als drei Millionen Einwohner auf. Damit ist die Metropole die größte Stadt Griechenlands. Aber Größe besitzt sie auch hinsichtlich ihrer touristischen Schätze und historischen Sehenswürdigkeiten. Als deren bekannteste gilt die Akropolis. Aber die gesamte City birgt so viele wertvolle Kulturgüter, dass man viel Zeit benötigt, um die Stadt auch nur annähernd zu erkunden. Es ist kein Zufall, dass Athen im Jahr 1985 zur ersten Kulturhauptstadt Europas gekürt wurde. Neben all den Publikumsmagneten verfügt Athen als moderne Stadt noch über Universität und Hochschulen, sowie über ein ausgeprägtes Kulturleben.

Blick auf Athen von der Akropolis

Der Hafen von Piräus – viel besungen und bereist

Der Hafen von Piräus, am Saronischen Golf gelegen, ist nicht nur der größte Hafen Griechenlands, sondern auch einer der wichtigsten Häfen am Mittelmeer überhaupt. Als stark frequentierter Anlegeplatz großer Passagierschiffe dient er als Ausgangspunkt für Kreuzfahrten durch das Mittelmeer und die Ägäis. Aber nicht nur als Passagierhafen mit jährlich mehr als 19 Millionen Reisenden hat Piräus Bedeutung, sondern auch hinsichtlich des Containerumschlags. Hier, bei den Containerterminals, nimmt der Hafen den achten Platz unter den europäischen Umschlaghäfen ein.

Der Hafen von Piräus weist allerdings auch landeinwärts und ist der ideale Startpunkt für Ausflüge in die Hauptstadt Athen und die nähere Umgebung.

Der Hafen von Piräus

Fahrt mit dem Bus in die Metropole Athen – ein Muss für jeden Griechenland-Reisenden

Piräus gilt als idealer Ausgangspunkt für eine Fahrt in das nur wenige Kilometer entfernte Athen. Um die Stadt zu erkunden kann man sich entweder einer der zahlreich angebotenen und beworbenen Führungen anschließen, oder aber man unternimmt seine Tour auf eigene Faust. Mit Sicherheit gestaltet sich die selbständige Eroberung der Stadt spannender, aber auch flexibler und unabhängiger. Ideal für das Einreisen nach Athen von Piräus aus ist ein Bus der Athener Verkehrsbetriebe, die Linie X80. Sie fährt jede halbe Stunde in Richtung Athen los, ihr Startpunkt liegt nicht weit von Terminal A und B entfernt.

Via Hop On Hop Off Athen erkunden.

Auch Metro und Taxi bieten Zubringer-Dienste an

Mit einem im Bus gelösten Tagesticket kann man in der Folge auch andere Verkehrsmittel benutzen, zum Beispiel die Metro. Diese lässt sich nach einem kurzen Fußmarsch vom Hafen aus erreichen und bringt den Reisenden direkt in die City. Und um möglichst zentral aussteigen zu können, sollte man einen Zug der grünen Linie nehmen. Schließlich lässt sich die Fahrt in die City auch mit einem der vielen, am Hafen wartenden gelben Taxis unternehmen. Zwar ist der Fahrpreis dann etwas teurer, dafür geht die Fahrt aber auch schneller.

Sightseeing in Athen – man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus

Beliebtestes Fortbewegungsmittel für die Stadterkundung sind die sogenannten Hop-on-Hop-off-Touren. In einem Bus mit offenem Oberdeck und einem herrlichen Panorama-Ausblick die schönsten Sehenswürdigkeiten zu erleben, ist ein unvergessliches Erlebnis. Die Fahrtetappen lassen sich Dank der flexiblen Geltungsdauer des Tickets individuell planen, so dass man mit der Buchung einer einzigen Fahrt in den Genuss aller schönen und wichtigen Kulturstätten kommt. Und hierbei gilt eine ganze Reihe an Sehenswürdigkeiten, die sich kein Tourist entgegen lassen sollte:

Syntagma-Platz
Dieser geschichtsträchtige, innerstädtische Platz gilt als Wiege der europäischen Demokratie. Sein Name (auf Deutsch „Verfassung“) erinnert an das Jahr 1844, als vom Balkon des Königspalastes herunter die griechische Verfassung proklamiert wurde.

Panathinaiko-Stadion
Das auffällig in weiß gehaltene Stadion wurde eigens für die ersten neuzeitlichen Olympischen Spiele im Jahr 1896 errichtet, und dies auf den Fundamenten eines ehemaligen antiken Stadions.

Olympiaion
Im antiken Griechenland war das Olympiaion einer der mächtigsten Tempel und dem olympischen Gott Zeus gewidmet. Ein Erdbeben zerstörte dieses Monument, was dazu verführte, die Baumaterialien für andere Bauten einzusetzen. Die großen und gewaltigen Säulen vermitteln ein ungefähres Gefühl dafür, wie stattlich dieser Tempel einst gewesen sein muss.

Akropolis Museum
Im Jahr 2009 wurde das neue Akropolismuseum eröffnet. Ausschließlich Fundobjekte von der Akropolis sind in diesem eindrucksvollen Museum zu sehen, das am Fuß der Akropolis steht und auf mehr als 5 Millionen Besucher jährlich verweisen kann.

Akropolis
Der Eingang zur Akropolis befindet sich direkt beim Museum. Hier tritt man in die Ursprünge des antiken Athens ein und hat einen herrlichen Rundblick über die Metropole.

Ursprünglich als schwer zugängliche Festungsanlage gedacht, vereinen sich gewaltige Bauwerke auf dem Felsplateau, die man sich beim Rundgang durch die Akropolis keinesfalls entgehen lassen sollte: die Propaläen, ein gewaltiger und monumentaler Torbau, der Eingang zum heiligen Akropolis-Bezirk, der Tempel der Athena Nike, erbaut auf einer Bastion nahe der Propyläen, das Erechtheion, dessen Konzeption auf Perikles zurückgeht und der durch die sechs monumentalen Mädchenfiguren, welche die Vorhalle anstelle von Säulen tragen, berühmt ist, und schließlich das Parthenon, der Tempel für die Athener Stadtgöttin Athena, der mit diesem gewaltigen Bauwerk für die Rettung Athens beim letzten Perserkrieg gedankt wurde.

Monastiraki
Ein Stadtviertel, das zu den ältesten Athens gehört. Hier finden sich weitere Sehenswürdigkeiten, byzantinische Kirchen und Museen. Aber auch derjenige, der nach dem Besuch der Akropolis einkaufen möchte, kommt hier zu seinem Recht. Die Ermou-Straße ermöglicht mit ihren vielen Geschäften für Mode, Schmuck und Schuhen ein ausgiebiges Shopping. Aber auch Nachtclubs, Bars und gemütliche Tavernen zentrieren sich in diesem Stadtteil, der mit seinen sehenswerten engen Gassen viele Touristen anlockt.

Auch Athens Umgebung liefert viele Highlights

Knapp 70 km entfernt stößt man ein imposantes Bauwerk. Der Marmortempel Poseidons, des griechischen Gottes des Meeres, thront auf einer künstlich errichteten Terrasse direkt über dem Meer. Den Panoramablick auf die Inseln der Ägäis wird man nie mehr vergessen.
Die antike Stadt Korinth liegt knapp 80 km westlich von Athen. Hier sollte man sich Zeit für eine Bootsfahrt auf dem geschichtlich bedeutenden Kanal von Korinth nehmen. Die Perspektive, aus der man von hier Land und Meer erleben kann, ist einzigartig.

Für einen Tagesausflug gerade richtig ist der Besuch von Delphi. Einst galt es als Mittelpunkt der Welt und auch heute noch bietet Delphi viele Sehenswürdigkeiten, die aus dem antiken Griechenland überdauert haben. Nicht zu Unrecht gehört Delphi zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Bild mit freundlicher Genehmigung von stasal | Datacreate Asal